Intranet-Glossar
In diesem Intranet-Glossar sind alle Begriffe des Buches ausführlich erklärt und mit weiterführenden Informationen angereichert.
Begriff | Definition |
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Tablet-PC | Der Tablet-PC erinnert tatsächlich an ein Tablett. Diese mobilen Computer werden über einen berührungsempfindlichen Bildschirm, den so genannten Touch-Screen, bedient. Sie besitzen keine Tasten wie ein herkömmlicher PC. Eine weitere, weniger verbreitete Variante des Tablet-PCs sind die sogenannten Convertibles. Dabei handelt es sich um Laptops, deren Bildschirm berührungsempfindlich ist und sich um 180 Grad drehen und über die Tastatur klappen lässt. |
Tag | Ein 'tag' ist im Englischen ein Etikett. Computerspezialisten verwenden den Begriff im Sinne von Markierung. Tags werden in HTML, der Sprache des Web, benutzt, um Schrifttypen, Farben, Links usw. festzulegen. Tags markieren einen bestimmten Bereich, in dem bestimmte Regeln gelten sollen. Dazu benutzt man die Zeichen < > und < / >. Mit < b > Hallo < / b > erreicht man zum Beispiel, dass das Wort 'Hallo' fett geschrieben wird, also: Hallo. Für User-Tags auf Plattformen wie Youtube oder Wikipedia, siehe Tagging. |
Tagging | Tagging wird in Wikis, Blogs und anderen Formaten mit benutzergeneriertem Inhalt wie Youtube angewandt, um Artikel, Fotos oder andere Medien zu indexieren. Stellt ein User beispielsweise ein schönes Urlaubsfoto von der letzten Weltreise ein, so kann er dieses mit Tags wie "Weltreise", "Weltenbummler" oder "Karibik", also mit den Begriffen, die er mit diesen Fotos assoziiert, taggen. Sind die Fotos mit diesen "Etiketten" versehen, können sie über die Suche der Site gefunden werden. Es werden also keine Kategorien vorgegeben nach denen die User ihre Medien einordnen müssen, der Index soll vielmehr selbstregulierend entstehen und sich somit an den Vorstellungen der Nutzer orientieren. |
Teaser | Ein kurzer knackiger Text oder ein interessantes, neugierig machendes Bild auf einer Webseite, die auf eine ausführlichere Information verweisen, nennt man auch Teaser (wörtlich etwa: Aufreisser) |
Themes | Ob bei der Gestaltung der eigenen vier Wände, des Gartens oder sogar des Autos: Überall bieten sich zahllose Möglichkeiten seiner eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen. Auch sogenannten GUIs oder Benutzeroberflächen lassen sich mit Designvorlagen (Themes) in wenigen Klicks nach eigenen Wünschen aufpeppen. Für Firefox gibt es beispielsweise die Erweiterung (Add-on) "Personas", bei dem zahllose Designs hinterlegt sind und sogar eigene Themes entworfen werden können. |
Thumbnail | Nur so gross wie ein Daumennagel (Thumbnail) sind viele Bilder im Internet. So können sie schnell aufgebaut werden. Als Hyperlink führen sie oft zur Darstellung des Bildes in Originalgrösse oder zu weiteren Informationen. |
Tool | Mit dem Begriff Tool (wörtlich: Werkzeug) wird Hilfs- oder Zusatz-Software, aber auch Software zur Verwaltung des PCs bezeichnet. Auch die "Werkzeuge" in Bildbearbeitungsprogrammen, zum Beispiel für die Retusche, nennt man Tools. |
Top-Level-Domain | Eine Top-Level-Domain ist der äusserste rechte Teil einer Internetadresse, bei www.intranet-leitfaden.ch also das '.ch'. Bei einer Top-Level-Domain handelt es sich entweder um eine Landeskennung, wie .de (Deutschland), .at (Österreich) oder .ch (Schweiz), d.h. man kann die Seite einem bestimmten Land zuordnen. In den USA gibt es keine solche Länderkennung. Dort sind die Domains verschiedenen Bereichen zugeordnet. So bedeutet .com (sprich: dot kom), dass es sich um einen kommerziell orientierten Seiteninhaber handelt, .gov bezeichnet amerikanische Behörden, .org Organisationen und .edu Universitäten. Ein Anbieter von Seiten muss sich übrigens nicht unbedingt dort registrieren lassen, wo er wohnt oder seinen Firmensitz hat. Das wird von Land zu Land unterschiedlich geregelt und ändert sich auch immer wieder einmal. Manche Länder locken mit besonders billigen Registrierungen. Andere Top-Level-Domains sind bei bestimmten Branchen beliebt. So vergibt der Instelstaat Tuvalu die Kennung .tv oder die Demokratische Republik Kongo .cd. |
Trojaner (Trojanisches Pferd) | Ein Trojaner ist ein Programm, das unerwünschte Aktionen in einem Computer auslöst, ähnlich wie ein Virus. Es wird in einer harmlosen Verkleidung in den Computer geschmuggelt - ähnlich wie in der Antike das Trojanische Pferd feindliche Krieger einschleuste. Dort entfaltet der Trojaner dann seine schädlichen Wirkungen. Ein Trojaner kann zum Beispiel in einem Spiel oder sogar in einem Virensuchprogramm versteckt sein. Trojaner richten ähnliche Schäden an wie Viren. In der Regel vermehren sie sich aber nicht von selbst. |
Der Microblogging-Dienst Twitter wurde 2006 als internes Tool der Firma Odeo in San Francisco gestartet. Auf 140 Zeichen pro Nachricht beschränkt twittern heute mehrere hunder Millionen User aus der ganzen Welt, und haben dabei, ähnlich den SMS vor der Zeit der SMS-Flatrates, eine eigene 'Kurz-Sprache' entwickelt. Denn es kann ganz schön schwierig sein, Inhalte in so wenige Zeichen zu pressen. Die Nachrichten nennen sich "Tweets", werden sie unverändert übernommen und weiterverbreitet, nennt man das einen "Retweet". Clou der Twitter-Idee ist das gezielte Abonnieren der Nachrichten von Usern, das sogenannte "following". Dadurch erscheint auf der eigenen Startseite immer ein Mix der für den Nutzer interessantesten Neuigkeiten. Diese Liste ist auch für andere User einsehbar. Geordnet werden die Nachrichten auch über sogenannte Hashtags (#). Das sind aus einem Wort (oder mehreren zusammengeschriebenen) bestehende Kürzel, die mit einer Raute beginnen und den Nachrichten angefügt werden. Klickt man nun auf solch einen Hashtag, werden alle Nachrichten, die diesen ebenfalls verwenden, angezeigt. Beispiel: Ein User schreibt einen Beitrag über einen schönen Sommertag. Er markiert diesen nun mit dem Hashtag "#sonnentag". Klickt ein anderer User nun auf diesen Hashtag, werden alle Nachrichten angezeigt, die ebenfalls mit #sonnentag markiert sind. So kann man sich dann auch ein Bild von den Erlebnissen anderer machen. Plug-Ins für Firefox oder der Empfang via RSS-Feeds sorgen für permanenten Nachrichtennachschub. |
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Typosquatting | Mit der Eingabe von URLs ist es wie bei Telefonnummern: Hier hat sich wohl jeder schon einmal vertippt. Und wie bei der falschen Nummer, so gibt es auch im Internet zwei Ergebnisse. Entweder man bekommt die Anzeige "Seite nicht gefunden" oder, und das ist mittlerweile die Regel, man landet auf Seiten mit mehr oder weniger zweifelhaften und so jedenfalls nicht gesuchten Inhalten. Geschieht dies, ist man einem Typosquatting aufgesessen. Typosquatting ist eine Variante des Cybersquattings und bezeichnet die Registrierung bereits existierender Domains mit kleinen Schreibfehlern oder Buchstabendrehern. Diese "kreative" Art der Userirreführung ist aber nicht nur nervig, sondern auch strafrechtlich nicht unbedenklich, da unter Umständen Markenrechte verletzt werden und dies durchaus hohe Strafen nach sich ziehen kann. Beispiel: www.gogle.ch oder www.blic.ch |